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26.07.2019 | Stadtwerke

Mit NyNET in die Zukunft

Informationsveranstaltungen am 2. und 5. August um 18 Uhr im Weißen Saal im Conversationshaus

„Internet gehört zur Daseinsvorsorge. So wie Strom, Wasser und Gas“, erklärt Holger Schönemann, Geschäftsführer der Norderneyer Stadtwerke. So ist es nur folgerichtig, dass die Stadtwerke zu den bestehenden Strom-, Wasser- und Gasnetzen jetzt ein Glasfasernetz aufbauen. Der Aufsichtsrat der Stadt hat dem flächendeckenden Ausbau des NyNET zugestimmt und schon im Oktober beginnen die Arbeiten. Der Ausbau auf der gesamten Insel wird rund zwei Jahre dauern, so Schönemann. Das Ziel ist es, das Netz in den Straßenzügen zu verlegen, in denen sich mindestens 40 Prozent der Anlieger für den Glasfaseranschluss von den Stadtwerken entschieden haben. Die ersten Anschlüsse sind bereits im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Im Mai 2021 soll das gesamte Gebiet verkabelt sein. „Wir bringen schnelles und zukunftssicheres Internet nach Norderney“, sagt der Stadtwerke-Chef begeistert. Auf zwei Veranstaltungen können sich die Bürger umfassend über das Glasfasernetz und über NyNET informieren: am Freitag, 2. August, und am Montag, 5. August, im Weißen Saal des Conversationshauses bei freien Getränken. Die Informationsveranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr.

 

Leerrohre werden genutzt

Mit Lichtgeschwindigkeit können Daten rasend schnell von einem Ort zum anderen transportiert werden. Lichtwellenleiter (LWL) aus Glasfasern sind ideal für die Nachrichtenübertragung: Sie sind sehr dünn und entsprechend leicht, zugleich sind sie biegsam und robust. Telefongespräche, Computerdaten, Fernsehbilder oder Rundfunkprogramme können über die Lichtwellenleiter perfekt übertragen werden.

Vorausschauend wurden bereits vor Jahren Leerrohre in die Norderneyer Erde oder vielmehr in den Sand verlegt. So müssen nur noch 6,5 Kilometer des insgesamt 34,5 Kilometer großen Netzes ausgebaut werden. Bei bereits existierenden Leerrohren werden Kopflöcher gebohrt und die Glasfaser in einer Hauptader verlegt, ohne dass große Baustellen eingerichtet werden müssen. Dann werden die Anschlüsse zu den Häusern und in die Gebäude verlegt. Die Investitionskosten für die Stadtwerke werden bei rund fünf Millionen Euro liegen.

 

Service direkt auf der Insel

„Normalerweise kostet ein Hausanschluss 2.490 Euro. Bei einer Bestellung bis zum 31.10.2019 entstehen für die Kunden keine Kosten für den Hausanschluss, sondern lediglich Wechselkosten“, betont Schönemann. „Für interessierte Kunden haben wir auch Lösungen, sollte die Vertragsbindung beim bisherigen Anbieter vor oder nach Bereitstellung des LWL-Hausanschlusses durch die Stadtwerke enden. Kein Kunde wird ohne Internet und Telefon dastehen.“ Bestehende Fritzboxen oder andere Anschlüsse können weiterverwendet werden. Der Wechsel von einem Anbieter zu NyNET und die Übernahme der Telefonnummer werden vom Team der Stadtwerke begleitet. Dieses Team wurde speziell für das Projekt aufgebaut, und die Mitarbeiter werden langfristig die Betreuung auf der Insel übernehmen: „So können etwaige Probleme sofort vor Ort gelöst werden.“ Statt einer Telefonhotline mit Warteschleife gibt es also den Service direkt auf der Insel. Die Preise werden sich im Rahmen der Mitbewerber bewegen, versichert der Stadtwerke-Geschäftsführer.

Neben den Anschlüssen für Privathaushalte werden für Geschäftskunden spezielle Produkte angeboten. Wenn das LWL-Netz realisiert ist, soll auch das WLAN ausgebaut werden, das sich vor allem für Gastronomie und Hotellerie sowie öffentliche Einrichtungen anbietet. Erweitert werden soll auch das Event-WLAN, das sich bereits bewährt hat: So wurde beim diesjährigen White Sands Festival ausschließlich das Stadtwerke-WLAN genutzt.

 

Vielfältige Vorteile

Für die Kunden bietet das NyNET vielfältige Vorteile und es hebt sich deutlich von den Mitbewerbern ab. Erst einmal wird es sich sofort bemerkbar machen, dass das Internet schneller reagiert. „Im Vergleich zu normalen DSL-Anschlüssen ist es zehnmal so schnell“, erläutert Schönemann. Die Latenzzeit beträgt normalerweise 23 Millisekunden, bei Glasfasern sind es nur zwei Millisekunden. Allein die Schnelligkeit beim Download oder Laden einer Webseite ist für viele Anwendungen wichtig.

Außerdem wird durch das NyNET das Internetangebot auf der Insel gesichert und Norderney wird dabei unabhängig von Festlandsanbietern. So bleibt das Geld, das für Internet, Telefonie und Internet-Fernsehen bezahlt wird, auf der Insel und wird von den Stadtwerken wieder in die Insel investiert. Der Ausbau des Netzes bedeutet also zugleich eine Zukunftssicherung der inseleigenen Stadtwerke, erklärt Schönemann. Und dazu haben die Kunden ihren Servicemitarbeiter direkt vor der Haustür.

Die Stadtwerke werden bei der Summertime@Norderney im Juli, beim 4. Norderneyer Musikfest am 3. August und beim Nachtbummel am 6. August mit einem Info-Stand vertreten sein. Dort können sich Interessierte beraten lassen und auch gleich einen Vertrag abschließen.

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