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Projekte

Aktuelles über laufende EU-Projekte

  • EU-Projekt INSULAE - Intelligente Energiewende

    Die Energiewende schreitet stetig voran und bringt immer mehr bahnbrechende Innovationen zutage. Demnach geht es heutzutage schon längst nicht mehr allein um die klimafreundliche Energieerzeugung, sondern vor allem um die Entwicklung zukunftsfähiger Technologien, die eine intelligente Vernetzung der Erneuerbaren auf Inseln ermöglichen. Auch das im April 2019 gestartete und mit 12 Millionen geförderte EU-Projekt INSULAE verdeutlicht, dass die Energiewende auf einem höheren Level angekommen ist. So haben sich hier insgesamt 27 Forschungseinrichtungen, Universitäten, Energieversorger, öffentliche Verwaltungen sowie verschiedene in der Energiebranche tätige Unternehmen aus zehn europäischen Ländern zusammengeschlossen, um die Senkung von Treibhausgasemissionen voranzutreiben. Ziel des vom spanischen Forschungsinstitut ‚circe’ geleiteten Konsortiums ist es, durch die Kombination von innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien mit erneuerbaren Energieerzeugern und Stromspeichern insbesondere die Energieversorgung auf Inseln CO2-neutral zu gestalten. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten erforscht, um auch die Wasserversorgung und Mobilität klimafreundlicher bewerkstelligen zu können.

    Im Rahmen des bis 2023 laufenden Vorhabens sollen auf den drei Inseln Bornholm (Dänemark), Madeira (Portugal) und Unije (Kroatien) die folgenden Leuchtturmprojekte realisiert werden.

    1.) Bornholm: CO2-Ausstoß senken
    2.) Madeira: stabiles Stromnetz schaffen
    3.) Unije – Steuerung von Wasser- und
    Energiesystemen

    Die Stadtwerke Norderney übernehmen innerhalb von INSULAE eine wichtige Rolle. Neben Menorca (Spanien), Psara (Griechenland) und Marie-Galante (Gu-adeloupe / französisches Überseegebiet) ist Norderney nämlich eine der vier sogenannten Beobachterinseln, welche die Projektumsetzung begleiten, wichtige Daten über Infrastrukturen liefern und ein auf Basis der Pilotprojekte zu entwickelndes Entscheidungssystem testen. Letzteres soll dazu beitragen, dass Verantwortliche Entscheidungen treffen, die auf inselgerechten Information beru-hen. Das entsprechende System bildet dabei insbesondere die inseltypischen Beschränkungen bezüglich lokaler Energieerzeugung, Energieverbrauch sowie Infrastruktur ab, gibt Planungssicherheit und informiert über Möglichkeiten der neuesten smarten Technologien

    Dieses Projekt wird im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms der Europäischen Union „Horizont 2020“ (Nr. 824433) gefördert finanziert. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Homepage unter www.insulae-h2020.eu

    AKTUELL: Vom 20. – 21. Mai findet das „Clean energy for EU island forum“ statt. Das Online-Event ist kostenlos und jeder kann daran teilnehmen. Wenn Sie mehr über INSULAE erfahren oder an dem Forum teilnehmen möchten, finden Sie alle Informationen dazu hier.

  • EU Projekt INCIT-EV - Zukunft der Ladetechnologie für die Elektro-Mobilität

    Amsterdam, Paris, Tallinn, Turin, Saragossa, Bursa – und Norderney. Die ostfriesische Insel steht in einer Reihe mit großen europäischen Städten. Denn Norderney wurde neben dem türkischen Ort Bursa ausgewählt, als Follower-Region an einem spannenden Forschungsprojekt zur Infrastruktur für die Elektro-Mobilität teilzunehmen. Ziel ist die schnellere Verbreitung fortschrittlicher Ladeinfrastrukturen und -technologien für die E-Mobilität.

    Aufgabe der Stadtwerke Norderney in dem Projekt INCIT-EV ist es, einerseits Daten und Informationen zu liefern und im weiteren als Berater und Tester zur Verfügung zu stehen. Die Stadtwerke werden im Laufe der kommenden vier Jahre die Ergebnisse der einzelnen Projektteile der Leuchtturm-Regionen kritisch testen und hinterfragen sowie das dann entwickelte System „auf Herz und Nieren hinsichtlich der Tauglichkeit prüfen“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Schönemann. Norderney wurde vom spanischen Forschungsinstitut CIRCE vorgeschlagen, da die Insel bereits im EU-Projekt INSULAE zur Dekarbonisierung europäischer Inseln aktiv ist und weil der Stadtwerke-Chef offen für neue Ideen und Entwicklungen ist. Außerdem ist Norderney als abgeschlossener Bereich mit begrenzten Zugängen interessant für die Forschung.

    Das Projektkonsortium wird angeführt von dem französischen Automobilhersteller Renault und besteht aus 33 Kooperationspartnern und Unternehmen in ganz Europa aus unterschiedlichen Bereichen der Elektromobilität. Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Programms Horizont 2020 mit rund 15 Millionen Euro. Die Stadtwerke Norderney erhalten daraus ein Budget für Personalkosten und Reisetätigkeiten. Das Projekt soll im April 2025 abgeschlossen sein.

    In den fünf Leuchtturm-Regionen werden Teilprojekte entwickelt und umgesetzt. In Amsterdam und Utrecht wird intelligente Ladeinfrastruktur zur Nutzung in Quartieren aufgebaut und getestet. Drahtlose Ladeinfrastruktur für das Laden während der Fahrt wird in Paris entwickelt. Das automatische Laden bei einer Fahrt von mehr als 130 Stundenkilometern wird in Versailles getestet. Ein Park-and-Ride-Parkplatz mit Anbindung an das öffentliche Transportwesen steht im Mittelpunkt von Tests verschiedener Ladetechnologien in Turin.

    Die Verbesserung der Ladezeit und Optimierung der Reichweite von Elektro-Autos wird in Tallinn entwickelt. Und in Saragossa widmen sich Forscher der Ladeinfrastruktur für E-Autos und E-Bikes für die direkte Integration mit erneuerbaren Energien. Außerdem erforschen die Spanier die drahtlose Ladeinfrastruktur für Taxi-Haltebereiche. Aus allen Ergebnissen wird ein mathematisches Modell erstellt, auf dessen Basis ein IT-System zur Planung von Ladeinfrastruktur und Verbesserung der Nutzung im Bereich E-Mobilität entwickelt wird.

    Und hier kommen die türkische Großstadt Bursa und die vergleichsweise kleine ostfriesische Insel Norderney ins Spiel. Die beiden Follower-Regionen sollen die Ergebnisse der Teilprojekte und das IT-System auf Tauglichkeit testen. Die Stadtwerke werden dabei auch prüfen, ob Entwicklungen für die Insel sinnvoll sind und umgesetzt werden können. Im Vorfeld liefert Norderney Daten über den Stromverbrauch und die insulare Infrastruktur. „Wir werden das System als erstes nutzen und ausprobieren, ob es Insel-tauglich ist“, sagt Schönemann.
    So ist für Norderney die Erforschung von drahtlosen Lademöglichkeiten im Taxihaltebereich von großem Interesse, erklärt Schönemann. Hier könnte eine ganz praktische Anwendung auf der Insel erfolgen. Auch die Entwicklung im Bereich der Induktionsstraßen sei interessant. Der Elektroingenieur freut sich, dass Norderney an der Zukunftstechnologie teilhaben und zur aktuellen Entwicklung beitragen kann. Denn für die Insel ist „jede Form von E-Mobilität spannend“.

    Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Homepage unter  www.incit-ev.eu

  • WAKOS - Wasser an den Küsten Ostfrieslands

    Was passiert eigentlich in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten?
    Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Küstenschutz, die Binnenentwässerung und die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und auf den Ostfriesischen Inseln? Und welchen Einfluss hat der Klimawandel auf dieses Szenario?

    Wasser und damit verbundene Naturgefahren stellen Ostfriesland seit jeher vor große Herausforderungen, kurzfristig im Risikomanagement und langfristig in der Vorsorge bei der Anpassung an den Klimawandel. Dabei spielen Extremereignisse wie Sturmfluten und Starkregen, aber auch der Meeresspiegelanstieg, Grundwasserneubildung und Salzwassereintrag eine große Rolle.

    Gemeinsam mit regionalen Akteuren aus den relevanten Handlungsfeldern erforscht das Projekt WAKOS (Wasser an den Küsten Ostfrieslands) erstmalig diese Zusammenhänge auf integrierte Art und Weise.

    Die Forschungsschwerpunkte sind dabei folgende:

    • Identifizierung möglicher Wirkungsketten von Extremereignisbündeln in der Region
    • Offenlegung des Bedarfs an Klimainformationen in der Region und relevanter physikalischer Kenngrößen
    • Zielgruppenspezifische Aufbereitung von Klimaänderungsinformationen und Darstellung verschiedener physikalischer Szenarien
    • Modellierung von Extremereignisbündeln
    • Entwicklung von regional anwendbaren Konzepten zur Stärkung der Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft der Region
    • Integrierte Bewertung und Strategieentwicklung

    Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Homepage unter https://ms.hereon.de/wakos

  • Förderprojekt - "Nutzung von Bio- und anderen Abfällen als Energiequelle auf der Insel Norderney"

    In Zusammenarbeit mit dem Institut für Verfahrenstechnik, Energietechnik und Klimaschutz sowie der Hochschule Hannover führen sie Stadtwerke Norderney aktuelle das Projekt „Nutzung von Bio- und anderen Abfällen als Energiequelle auf der Insel Norderney“ durch.

    Ziel des Projektes ist es, die Abfallverwertung auf Norderney zu optimieren. Ein Großteil der Abfälle wird mittels Fähren ans Festland transportiert, wodurch entsprechend hohe Emissionen entstehen. Durch die Verwertung auf der Insel werden diese Emissionen minimiert und gleichzeitig Wärme und Strom zur Versorgung von Gewerbe und Haushalten produziert. In einem ersten Schritt wird eine Potenzialstudie angefertigt. Darauf aufbauend werden weitere Entscheidungs- und Planungsprozesse angestoßen.

    Die Studie zeigt auf, welche Treibhausgaseinsparungen kurz-, mittel- und langfristig durch die Optimierung der Abfallsammlung, der Abfallbehandlung und der Wertstoffverwertung erreicht werden. Neben der Identifizierung infrage kommender Technologien und Prozesse werden die anfallenden und potenziellen weiteren Abfallfraktionen und -mengen, installierte Lieferketten und aktuelle Kosten für die Abfallbeseitigung ermittelt und analysiert. Auf Basis der ermittelten Daten wird eine CO2-Bilanz erstellt. Darüber hinaus werden die für die Errichtung der erforderlichen Anlagen entstehenden Kosten und die sich ergebende Amortisationszeit ermittelt. Dies berücksichtigt auch die vorliegende Gebührenstruktur sowie Vermarktungsansätze.

    Im Rahmen der Studie werden die möglichen Methoden der Abfallverwertung miteinander verglichen. Insbesondere wird die Möglichkeit der Erzeugung von Wärme und Strom beleuchtet. Die abgeleiteten Verwertungsprozesse orientieren sich an dem Ziel der Energiebereitstellung. Eine überschlägige Auslegung der Anlagenkomponenten vervollständigt die Studie.

    Ergebnisse der Studie sind Handlungsempfehlungen zum Aufbau und Betrieb geeigneter Anlagen.

    Das Projekt läuft vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und wurde von der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das Förderkennzeichen ist 67K18385.

    Weitere Informationen zur nationalen Klimaschutzinitiative finden Sie uner: https://www.klimaschutz.de/de